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Muhittin Kemal

Mit fünf Jahren begann sein Studium der türkisch/osmanischen Musik bei Ismet Alpaslan in Pforzheim. Anschließend erlernte das Instrument Kanun (türkische Schoßharfe) bei Eyüp First und entwickelte im Selbststudium sein Wissen und Können weiter. Im Laufe der Jahre entdeckte er verschiedene Meister der Kanun wie Erol Deran und Göksel Baktagir und konnte von ihnen direkt oder indirekt mehr über das Kanunspiel erlernen. 

2007 besuchet er auf Kreta mehrere Workshops bei Labyrinth Music“, wo er sein Wissen vertieft und gemeinsame Projekte mit Künstlern aus aller Welt verwirklicht. Ross Daly, Derya Türkan, Zohar Fresco, Yurdal Tokcan, Jordi Savval und Giora Feidmann, gehören zu den Künstlern, mit denen er zusammen arbeitet. Im selben Jahr gründet er zusammen mit Mehmet Ungan die Orientalische Musikakademie Mannheim, dessen Urgedanke partiell auf den Workshops auf Kreta basiert. 

In diesen Jahren verfeinert Muhittin Kemal seine Spieltechniken als auch Musikalität. Hierbei gründet er zusammen verschiedenen Musikern das Oriental Jazz Ensemble „LebiDerya“ und sein Tango Ensemble „Tango Ala Turka“. Mit diesen beiden Projekten profiliert sich Muhittin Kemal als Grenzgänger der Kulturen in dem er scheinbar zuvor unvereinbarte Genres auf eine nie dagewesene Art vereint. 2008 nimmt er das erste mal am „Tamburi Mundi Festival“ teil und arbeitet seit dem mit Murat Coskun in verschiedenen Ensembles und Projekten zusammen. Seit 2014  verwirklicht er verschiedene Projekte mit dem Ensemble „Lamekan“ dessen Protagonisten aus Belgien, Frankreich, Deutschland und der Türkei stammen. Als Kanunspieler nimmt er an Projekten wie „Gegen die Wand“ an der Oper in Stuttgart, „Istanbul Sinfonie von Fazil Say“ und diversen Sinfonieprojekten mit verschiedenen Orchestern , wie der WDR Sinfonie , Köln Philharmonie und anderen Orchestern Teil. 

Als Künstlerischer Leiter entwickelt und Realisiert er Projekte in verschiedenen Genres und verschiedenen Themen. „Melodien aus dem alten Istanbul“ ist seine seit 2010 andauernde Konzertserie, die er mit verschiedenen Künstlern und Themen entwickelt.  „Entführung aus dem Serail Ala Turka“, „Seyahatnâme“ - Das Reisebuch -, „Anatolische Klassik“ und zuletzt „Jüdische Komponisten im Osmanischen Reich“ gehören zu seinen jüngsten Projekten.

In seinem Debütalbum „Emotions“ veröffentlichte Muhittin Kemal 2012 seine eigenen Kompositionen. Das Album wurde auf zwei verschiedenen Kontinenten, in drei verschiedenen Ländern und mit sechs Künstler*innen aufgenommen.

In Makam-, Musicgroup- und Mes(h)k Workshops, ist er bemüht verschiedene Musikrichtungen an interessierte Teilnehmenden in einfachen und verständlichen Formen weiter zu geben. Diese Workshops finden unter anderem neben Deutschland auch Europa weit statt. Muhittin Kemal unterrichtet Kanun, Gesang und gibt Workshops an der Orientalischen Musikakademie Mannheim. Seit 2015 ist er Dozent an der Popakademie im Weltmusikstudiengang, in modaler Musiktheorie, Komposition sowie im Hauptfach Kanun (orientalische Schosharfe). Seit 2017 ist er auch Dozierender  an der Bundesakademie in Trossingen. 2020 gestaltete er das Online Konzept im technischen als auch pädagogischem Sinne von „Labyrinth Music Online“ mit und ist auch dort ebenfalls als Dozent tätig.

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Mit fünf Jahren begann sein Studium der türkisch/osmanischen Musik bei Ismet Alpaslan in Pforzheim. Anschließend erlernte das Instrument Kanun (türkische Schoßharfe) bei Eyüp First und entwickelte im Selbststudium sein Wissen und Können weiter. Im Laufe der Jahre entdeckte er verschiedene Meister der Kanun wie Erol Deran und Göksel Baktagir und konnte von ihnen direkt oder indirekt mehr über das Kanunspiel erlernen. 

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